SPD Ortsversammlung Biberach (Baden)

Bezahlbarer Wohnraum auf dem Hukla-Gelände

Veröffentlicht am 21.02.2019 in Kommunalpolitik

12 der 20 Kandidaten für die Gemeinderatswahl

SPD-Kandidaten und Programm für die Kommunalwahl vorgestellt - Karin Traunecker hört auf

Der SPD-Ortsverein Gengenbach tritt mit 20 Kandidaten, darunter acht Frauen, zu den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 an. Die Nominierten setzen sich für mehr Maßnahmen ein, von denen Einwohner und öffentliche Einrichtungen profitieren. Nach 30 Jahren in der Kommunalpolitik kandidiert Karin Traunecker nicht mehr für den Kreis und den Gemeinderat. Der Ortsverein ist mit 2018 weitgehend zufrieden, in 2019 sollen entscheidende Weichen gestellt werden.

Auf der SPD-Mitgliederversammlung vergangener Woche im Mercyschen Hof, dem SPD-Gründungslokal, ging es eng zu. Viele Parteimitglieder wollten den Jahresbericht 2018 der Vorsitzenden Andrea Ahlemeyer-Stubbe hören und die Vorstellungen der Kandidaten für die kommenden Kommunalwahlen kennenlernen. Ahlemeyer-Stubbe zog in ihrem Bericht ein positives Fazit.

Sie zeigte sich mit der Fertigstellung der lange erwarteten Mensaerweiterung, der Umstrukturierung der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft, mit den beschlossenen Baumaßnahmen für das ehemaligen Obdachlosenheim und für zwei städtische Gebäuden in der Binzmattstrasse sowie mit dem Bebauungsplan für die Kinzig-Vorstadt 3 zufrieden.

In Sachen Bildung betonte sie, dass nach Abschluss der umfangreichen Sanierungen in der Verbundschule und dem Bau der Mensaerweiterung mit Schülerforschungszentrum und Bibliothek, jetzt die Sanierung des Gymnasiums und die Erweiterung des Kindergarten Schwaibach den Vorrang haben. Überhaupt nicht zufrieden ist sie mit der nur langsam voranschreitenden Digitalisierung. Hier ist die Gemeinde von den Vorgaben aus Bund und Land und den begleitenden Fördermittel abhängig, was alles kompliziert macht. Vorrausschauend wird schon heute bei den Tiefbauarbeiten ein Leerrohr für die späteren Glassfaserleitungen mitverlegt.

Karin Traunecker berichtete aus dem Kreis und erläuterte die Entscheidungen zu den Krankenhausstandorten, die Folgenutzungen des ehemaligen Gengenbacher Krankenhaus und die Schul-und Bildungspolitik des Kreises. Die Reichenbacherin betonte, dass 30 Jahren Kommunalpolitik, in dieser Zeit war sie Ortsvereinsvorsitzende, Ortschaftsrätin, Gemeinderätin und 25 Jahre Kreisrätin, genug seien und jüngere das Ruder übernehmen sollten. Ahlemeyer-Stubbe dankte ihr für ihre Hingabe und ihr Engagement für Gengenbach und für die SPD.

Hinsichtlich der Altersstruktur der Wahlkandidaten meinte die Vorsitzende, dass mit einem Altersbogen von 18 bis 71 Jahren und einem Durchschnittsalter von 43 Jahren auf alle Anliegen der Bevölkerung eingegangen werden kann. Sechs Kandidaten sind unter dreißig. Ihnen liegen neben der Schaffung von sozialem, bezahlbarem Wohnraum vor allem Verbesserungen für Schüler, Studenten, Berufsanfänger und Absolventen am Herzen. Gengenbach dürfe seine Attraktivität und Lebensqualität für alle Altersgruppen niemals verlieren.

Zusammen mit den Kandidaten stellte die SPD-Vorsitzende die Ziele für das laufende Jahr und besonders für die Kommunalwahlen im Mai vor. Ein Schwerpunkt ist die Umnutzung des Hukla-Geländes. Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen den Eigentümern und der Stadt Gengenbach. Geht es nach der SPD, wird auf dem Gelände ein neues Stadtviertel mit gemischter Bebauung entstehen. Dazu gehören unterschiedliche große Wohnungen, Reihen und Doppelhäuser. Neuer, bezahlbarer Wohnraum sei zu schaffen, ohne noch mehr Flächen zu versiegeln und Landschaft zu verbrauchen.

Ein anderer Schwerpunkt bezieht sich auf die Digitalisierung. Bürger, Unternehmen und Schulen müssen die Vorteile der digitalen Welt problemlos nutzen können. Ist das nicht möglich, verliere Gengenbach hinsichtlich seiner Attraktivität und Standortvorteilen erheblich. Für die SPD ist der schnelle Zugang zum Internet genauso wichtig wie Strom und Wasser im Haus.

Die Wahlkandidaten werden sich im Lauf der nächsten Wochen öffentlich vorstellen und Fragen beantworten. Beispielsweise während des Frühjahrs-Kuchenverkaufs des SPD-Ortsvereins am 9. März 2019, ab acht Uhr auf dem Bauernmarkt.

 

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