Der diesjährige Christopher Street Day in Freiburg mit dem Motto „Erfrischend und (un)beliebt“ ist ein Anlass zur Freude über das bisher Erreichte. Gleichzeitig ist dieser Tag auch ein politisches Bekenntnis für einen mühsamen Kampf um Anerkennung und volle Bürgerrechte. Wir gedenken gemeinsam mit Lesben, Schwulen, Transsexuellen, Bisexuellen und Intersexuellen allen Menschen, die weltweit wegen ihrer Sexualität geächtet, gequält, inhaftiert und umgebracht wurden. Wir verurteilen alle Regierungen, die gegenwärtig mit Homophobie und Menschenverachtung ihre eigenen Bürger*innen unterdrücken. „Die brutale Verfolgung und Folterung von Homosexuellen in Tschetschenien oder die Situation in vielen arabischen und afrikanischen Ländern, wo Homosexuelle von der Todesstrafe bedroht sind, bereitet uns große Sorge“, so Elvira Drobinski-Weiß (MdB/SPD).
Die südbadischen SPD-Landtags- und Bundestagsabgeordneten sowie Spitzenkandidat*innen verweisen mit Stolz auf die gesetzlichen Erfolge der letzten zwei Wochen, die maßgeblich gegen den Widerstand der Union im Bundestag erreicht wurden: „Die ‚Ehe für Alle‘, die Aufhebung aller §-175 Urteile und die pauschalen Entschädigungszahlungen an verfolgte Homosexuelle in der Bundesrepublik und der DDR in der Nachkriegszeit sind wichtige Maßnahmen, um gleiche Bürgerrechte für alle durchzusetzen und erlittenes Unrecht zu lindern“, so die Ortenauer Abgeordnete Elvira Drobinski-Weiß (SPD).
Leider erleben wir in diesen Monaten, wie in einigen Teilen Europas die Stimmen der Ausgrenzung und Intoleranz lauter werden. Als südbadische Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stellen wir uns diesem Rückschritt entgegen. Mit Martin Schulz haben wir einen engagierten Kämpfer für Toleranz, Freiheit und Solidarität nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft QueerSPD wünschen wir allen Teilnehmer*innen einen bunten CSD 2017.